Sublimationstransfer ist aufgrund seiner Vielfältigkeit eine beliebte Kreativtechnologie. In früheren Artikeln haben wir bereits erklärt, was Sublimation überhaupt ist, wie dieses Verfahren funktioniert und den Prozess zur Herstellung einer Fototasse vorgestellt.
Diese Einträge finden Sie nochmal hier:
Im Folgenden möchten wir nun eine weitere Praxisanwendung der Sublimation erklären: den Sublimationstransfer auf einem Polyester T-Shirt/ Sporttrikot. Gerne stellen wir auch hier wieder das verwendete Motiv zum Download zur Verfügung:
Los geht’s:
1. Motive erstellen und ausdrucken
Wir haben zuerst das Motiv in DrawCut Pro importiert, auf A3 arrangiert und über den Sawgrass Powerdriver auf unserem Sublimationsdrucker Sawgrass Virtuoso SG800 ausgedruckt. Der Vorteil des Powerdrivers ist, dass man die Sorte Sublimationspapier und das Transferobjekt (Mousepad, Keramik, Puzzle etc.) auswählen kann und die Farben entsprechend optimiert werden. Nur so gelingt die echte Wiedergabe von Farben bei der Sublimation einfach und schnell.
2. Vorbereitung Transferpresse und T-Shirt
Für den Tintentransfer haben wir die neue Einsteigerpresse Nautilus 4050 Clam verwendet. Sie ist eine manuell öffnende Klapppresse mit einer Arbeitsfläche von 40cm x 50cm, die im Querformat angeordnet ist. Sie verfügt über einen digitalen Controller, an dem die Temperatur 200°C und die Transferzeit 45 Sekunden eingestellt und wenige Minuten vorgeheizt wurde.
Das weiße Polyester-Shirt wird im nächsten Schritt auf die Basisplatte der Transferpresse gelegt und für ca. 3 Sekunden vorgepresst, damit das Textil knitterfrei ist und eventuelle Restfeuchtigkeit entweichen kann. Anschließend wird der gespiegelte Papierausdruck mit der Druckseite nach unten auf das T-Shirt gelegt.
3. Transfer
Das T-Shirt nun bei mittlerem Druck und o.g. Parameter verpressen. Nach dem Pressvorgang sofort den Papierdruck vom Textil entfernen, um das “Ausbluten” der Ränder und somit unscharfe Geisterbilder zu vermeiden. Das Textil schließlich aus der Transferpresse nehmen, etwas auskühlen lassen und FERTIG!
In diesem Fall haben wir noch in zwei weiteren Pressvorgängen mit Flex- und Flockfolie, das Motiv wie folgt veredelt
(zum Blogartikel „Textilveredelung mi Flex- und Flockfolie“):