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Wir freuen uns Sie heute wieder mal mit einem neuen Thema begeistern zu dürfen. Dieses Mal geht es um Fahrzeugbeklebung, die wir selbst an unserem Firmenfahrzeug angewendet haben. Das Ergebnis sieht toll aus!
Darum wollen hier kurz zusammenfassen, wie Ihnen diese Beschriftung am einfachsten gelingt.

   

Tipps zur optimalen Gestaltung Ihrer Fahrzeugbeklebung

Neben den Stellen am Fahrzeug, an denen eine Beklebung also nicht sinnvoll ist, gibt es also ebenfalls Stellen, die sich optimal dafür eignen. Diese sind beispielsweise die Motorhaube, Seitenteile- und Türen sowie die Heckklappe. Generell ist dabei zu beachten, dass die Gestaltung nicht überladen wirken sollte. Es macht also wenig Sinn, das gesamte Fahrzeug mit knalligen Farben, vielen Sprüchen und Logos zu versehen – schließlich ist das Fahrzeug auch oft in Bewegung und Passanten haben nur einen Augenblick Zeit, um die Botschaft der Fahrzeugbeschriftung zu verstehen und aufzunehmen. Wie so oft gilt also auch hier: Weniger ist mehr. Zumindest sollte über das Fahrzeug hinweg eine klare Struktur erkennbar sein, die auch ordentlich wirkt. Dabei sollten zentrale Punkte wie etwa die Telefonnummer oder Internetadresse auch von großer Entfernung einfach zu lesen sein. Um einen Brandingeffekt zu erzielen, ist es sehr sinnvoll, das Logo des Unternehmens auf dem Fahrzeug anzubringen. Nach diesen Regeln haben wir uns beim Design gehalten.WICHTIG!
Gerade bei sehr großflächigen Plots müssen Sie Ihre Designvorlage dementsprechend stückeln, denn die reine Folienbreite reicht meist nicht aus. Gerade aber bei der Fahrzeugbeklebung oder anderen großen Flächen sind Übergangskanten kaum mehr sichtbar und einfach anzupassen.

Welche Folie ist die Richtige?

Unser Tipp: Die ORACAL 751CG High Performance Cast. Diese ist zur Herstellung hochwertiger, langfristiger Fahrzeug- und Verkehrsmittelwerbung ideal geeignet und bietet ein breites Farbspektrum. Wir können Sie mit Folien gut ausstatten, also schauen Sie doch mal im Shop vorbei. 

Welcher Plotter ist geeignet?

Zum Ausplotten der Folien empfehlen wir den Secabo Schneideplotter T120 II, denn dieser ist besonders für großflächige Schriften geeignet. Wenn Sie die Folie einspannen benutzen Sie die Klemmvorrichtung am Plotter, damit die Selbstklebefolie fest bleibt und nicht verrutscht. Dort wird die Folie dann während des Schneidvorgangs abgewickelt bzw. aufgewickelt. 

Was muss ich bei den Einstellungen beachten?

Bei den Einstellungen am Gerät selbst, achten Sie darauf, dass das Messer nicht zu weit raussteht. Man sollte nur die Spitze sehen können. Des Weiteren sollten bei langen Bahnen, die das Messer fährt, eine niedrigere Geschwindigkeit eingestellt werden. Der Anpressdruck kann (in Kombination mit der richtigen Messereinstellung) ca. 80g haben. Machen Sie immer zuerst einen Testschnitt. Dann können Sie notwendige Korrekturen noch tätigen. Das Rechteck sollte danach abgezogen werden, dabei muss das Dreieck haften bleiben. Wenn das so ist, passen Ihre Einstellungen. Ziehen Sie danach noch das Dreieck ab, um zu sehen, ob man die Schnittkanten des Messers sieht. Diese sollten nicht zu stark aber sichtbar sein. Ansonsten steht das Messer zu weit raus oder der Anpressdruck ist zu stark eingestellt. Durch den Testschnitt lässt sich dies aber einfach verhindern.

Bei den weiteren Einstellungen sollten die Motive für die Fahrzeugbeklebung NICHT spiegelverkehrt ausgeplottet werden. Denn sie werden außen aufgeklebt. Den richtigen Schneideplotter einstellen, das Motiv ausrichten – vertikal oder horizontal – je nachdem wie es auf die Folie passt und falls nötig den Entgitterrahmen aktivieren. Beim Vinyl Spooler benutzten wir den Wert 2,50. Bei Cutting Order stellen wir fast immer “Reduce Feed” ein, was so viel heißt, dass das Messer beim Schneiden den kürzesten Weg nehmen soll. Letztendlich klicken Sie auf “Schneiden” und los geht’s!

Schneiden Sie nach dem Plotten die bedruckte Folie ab und legen Sie sie auf einen großen Tisch. Jetzt folgt das Entgittern. Schauen Sie dazu gerne bei unseren Cutter & Entgitterhilfen vorbei. Diese erleichtern Ihnen das Arbeiten. Hier gibt es auch noch einen kleinen Tipp von uns: Schneiden Sie zwischen den einzelnen Elementen mit einem Cuttermesser in die obere Schicht der Folie. Dann können Sie sie einzeln abziehen. Dies erleichtert Ihnen das Entgittern bei größeren Motiven. Es könnte passieren, dass Buchstaben oder Zahlen mit abgehen. Deswegen empfehlen wir Ihnen eine ruhige Hand und Geduld. Halten Sie wenn nötig, die Symbole fest, die Sie gerade entgittern.

Nun geht es weiter mit der Übertragungsfolie. Überziehen Sie damit all Ihre Plots. Falls die Übertragungsfolie von der Breite her nicht ausreicht, dann überziehen Sie die freibleibende Seite noch. Es kann sein, dass sich dann beide Übertragungsfolien überlappen, ist aber nicht schlimm. Das wird Sie später bei der Übertragung nicht stören. Wie immer gilt, fest streichen mit dem Rakel

Welche Werkzeuge und Hilfsmittel sind sinnvoll?

Jetzt geht’s zum Fahrzeug!

Fangen Sie mit der Reinigung an. Alle Flächen und Kanten, die beklebt werden sollen, sollten gründlich gereinigt werden, damit keine Rückstände unter der Folie bleiben und sie selbst auch haften bleibt. Um wirklich alle Ecken zu erreichen, können Sie einen Putzlappen über das Rakel legen und damit alle unerreichbaren Stellen säubern. Es könnte sein, dass manche Kanten eine Restfeuchtigkeit enthalten, weshalb Sie hier schon mit dem Heißluftföhn arbeiten können. Es ist wirklich wichtig, dass sich bei den Rändern des Fahrzeugs die Folie nicht aufstellt. 

Messen Sie erstmal die Flächen aus, die Sie bekleben wollen. Positionieren Sie Ihre Plots so wie Sie sie haben wollen mit Kreppband oder Magneten. Als Orientierungshilfe können Sie die waagerechten Leisten benutzen. Wichtig: Die Übertragungsfolie bleibt noch auf dem Papier. Sie wird erst später abgezogen. Hier haben wir auch einen Tipp für Sie: Wenn Sie eine große Fläche mit mehreren Sätzen oder Symbolen aufkleben müssen, dann schneiden Sie jetzt die einzelnen Teile auseinander, ohne etwas zu verrutschen. So können Sie jedes Teil einzeln ans Fahrzeug kleben. 

Nun kommen wir zur Fahrzeugbeklebung!

Da gibt es tatsächlich mehrere Tricks. Unser Verklebungsexperte zieht hintenrum auf einer Seite das Papier raus, dann klebt er die Schicht mit den Buchstaben auf den Untergrund und zieht weiterhin das Papier zur anderen Seite ab (in die entgegengesetzte Richtung der schon fest aufgeklebten Folie). Dazwischen immer wieder das Rakel benutzen. Bei sehr großen Motiven am Besten von unten nach oben rakeln. Der Vorteil der Magneten ist hier, dass man sie problemlos hin und her schieben kann, wie man sie braucht. Bei Sicken können Sie den Föhn zur Hand nehmen, da bei diesem Hilfsmittel die Folie nicht zu sehr überspannt wird und die Falten somit geglättet werden können. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu nah an die Selbstklebefolie föhnen. Helfen Sie auch hier immer wieder mit dem Rakel nach.

Wenn sich an einigen Stellen die Übertragungsfolien überlappen, dann rakeln Sie auch hier die gesamte Luft raus. Der letzte Schritt ist, die Übertragungsfolie vorsichtig ab zu ziehen. 

 

Bei stark eckigen Kanten sollten Sie die Folie durchtrennen, ansonsten kann es sein, dass sie sich mit der Zeit aufstellt. Damit Sie nicht riskieren mit einem Cuttermesser in den Lack zu schneiden gibt es hierfür ein Schneidetape. Positionieren Sie hierfür das Tape an den Kanten (unter der Selbstklebefolie). Später, wenn die Folie aufgeklebt wurde, können Sie das Tape abziehen und von einer Seite zur anderen führen. Dieses durchtrennt nun ihr Motiv.

Bei leichten Kanten können Sie die Folie normal befestigen. Sie sollte aber nicht straff aufgeklebt werden, sondern alle Flächen abdecken. Bei Blasen eventuell den Heißluftföhn benutzen, bei den Enden der Verklebungsfläche (wie zum Beispiel an Kanten der Autotüre) die überstehende Folie abschneiden und ebenso bei Lücken (zum Beispiel zwischen den Autotüren) die Folie mit einem Cuttermesser durchtrennen. 

Wichtiger Tipp: Sie können zur Orientierung und richtigen Begradigung bei Fahrzeugbeklebungen Passermarken verwenden, die Sie mit dem Motiv ausplotten. Wir haben hier große Dreiecke als Hilfestellung verwendet.

  

 

 

 

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Kennen Sie schon unseren Blogartikel zum Thema Fensterbeklebung mit Milchglasfolie? Hier können Sie ihn sich ansehen.

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